Freitag, 26. April 2013

Ein sehr ernstes Mode-Thema

Seit geraumer Zeit beschäftigt mich das Thema, Mode und Behinderung.Selbst mit meinem Autismus eine Behinderte sehe ich Mode immer noch in einem anderem Licht, es ist für mich und wohl auch für viele andere Menschen mit Behinderung ein starkes Medium um mit anderen Menschen in Kontakt zu treten oder etwas nach aussen zu transportieren.
Wie gehen also Menschen mit einem handicap mit Mode um? Wie muß sich Mode im Kontex mit Körperlicher Behinderung verhalten? Letztlich kann ich mir vorstellen, das es z.B. viele Rollstuhlfahrer gibt, die große Abstriche machen müssen beim Thema Mode. Denn im Rollstuhl muß Kleidung einen guten Sitz haben, damit nichts scheuert.Designer die sich auch das Thema "Mode und Behinderung" angenommen haben, wie zum Beispiel Isabell Herzogenrath aus Dormagen,sind große Ausnahmen.
 Und wie so oft sind auch schon beim Kauf unzählige Hürden gesetzt, zu schmale Gänge, zu kleine Kabinen,mit unter fehlen Fahrstühle um in andere Etagen zu gelangen, Kanten und Ecken wohin man sieht. Natürlich bleibt noch die Option Online Shopping,aber shoppen in realen Läden, bedeutet auch Soziale Kontakte. Vor allen Dingen auch Kontakt zu nicht Behinderten, neues von einander lernen, sich über die jeweiligen Leben austauschen.
 Mode bedeutet ja auch weit aus mehr als nur "angezogen" zu sein, sie sagt auch vieles über einen aus, über die eigene Persönlichkeit. Möchte ich mich mit meiner Kleidung eher verstecken oder mich deutlich sichtbar machen, möchte man zeigen das man einer bestimmten "Gruppierung" angehört oder eine Vorliebe für ein bestimmtes Jahrzehnt hat.
Was viele Menschen für sich ganz selbstverständlich beanspruchen, ist für viele Behinderte oft noch ein Wunschtraum, sich so zu kleiden wie es ihnen gefällt.
Henrik Silvius ist ein Modeblogger der im Rollstuhl sitzt, dennoch verzichtet er (zu Recht) nicht auf sein Mode Statement. Er ist ein wundervolles Beispiel das Mode für Rollstuhlfahrer nicht nur praktisch und funktionell sein muß, sondern auch Stilvoll und Extravaganz präsentieren dürfen.
Und grade habe ich das Gefühl ich jammere auf hohem Niveau mit meinem Wunsch nach mehr Plus Size Mode.
Grade zu diesem Thema, wünsche ich mir ganz viel Feedback von euch! Wie denkt ihr über Mode und Behinderung? Wer muß sich als Behinderter selbst mit dem Thema auseinander setzen (auch gern per Mail) und mag mir seine Sicht dazu erzählen?
euer Rubinengel

3 Kommentare:

  1. Oh bitte sag nicht auf hohen Niveau jammer , dagegen in ich allergisch!
    Ich finde Mode sollte etwas natürliches sein in dem Sinne, egal wie ich aussehe und bin. Es sollte einfach present für mich sein. Mode sollte meinen Geschmack und meinen Willen darstellen.
    Keiner sollte sich wie eine Schaufensterpuppe fühlen. Nein, Kleideung sollte auf jeden Körper
    selbstverständlich sein. Nur weil Menschen anders sind egal wie haben alle ein recht auf ein gleiches Angebot, wir wollen was uns gefällt auswählen. Und nicht andere die bestimmen was wir dürfen und was nicht !
    Klipp und klar.
    Traut Euch so zu sein wie ihr euch fühlt !
    knuddel Doris

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  2. du kannst doch nähen, näh dir doch einfach was du brauchst

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    1. Ja aber das kann nicht Sinn der Sache sein, zum einem gibt es auch Menschen die nicht nähen können und auf das Kaufangebot angewiesen sind.

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