Donnerstag, 2. Februar 2012

Herraus gefordert...

Die liebe Meike von Crafteln schrieb mir per Kommentar folgendes:
Liebe Frau Rubinengel, danke fürs mitmachen. Ich habe eine "Übung" für dich, ich weiß nicht, ob du Lust hast, dich auf das Experiment einzulassen.

Mir fällt auf, wie negativ du über deinen Körper schreibst. Wenn ich "er" wäre, würde ich auch Klamotten rein aus Boshaftigkeit hochkrabbeln lassen und so. Außerdem stelle ich es mir schwierig vor, etwas hübsches zu nähen, um dann den ungeliebten Körper damit zu überdecken.

Mein Vorschlag.
Schreibe doch noch mal diesen Text ohne die bösen Worte. Du muß nix schönreden, es ist wie es ist, das ist bei mir ja auch so, aber vielleicht kann man es netter sagen. Oder zumindest neutral?

Ich bin gespannt!


Zuerst möchte ich mal anmerken das ich meinen Körper nicht durchweg negativ empfinde ich bin mir meiner hübschen netten Stellen durch aus bewußt! Allerdings bin ich ja auch auf der Suche nach meinem Stil und da muß man sich auch mit den unangenehmen Tatsachen auseinander setzen. Das habe ich eine lange Zeit nämlich vermieden. Leider kann ich mich aufgrund meines Aspergers nicht als Ganzes sehen (das gilt generell und nicht nur für meine Person) es ist als würde ich mit einem Fokus sehen. Aber ich finde die Herrausforderung von Meike sehr spannend und ich mag gerne darauf eingehen.
Ich mag meinen Oberkörper bis zur Taille, daher betone ich diesen Teil immer, sei es durch eng anliegende Kleidung oder durch lange Ketten, tiefe Ausschnitte (jetzt im Winter grade nicht*bibber) schön finde ich das ich relativ groß bin und damit sehr viel ausgleichen kann, mir stehen lange sowie kurze Kleider (bzw. Röcke) Meine große Liebe sind meine Locken, mit denen bin ich sehr glücklich, daher habe ich auch eine große Kollektion an Haarspangen die sich sehr zum Leidwesen meines Liebsten überall verteilen (sogar unter meinem Kopfkissen*smile)

Was mir aber besonders am Herzen liegt, es gibt keinen "falschen" Körper es gibt nur falsche Kleidung! Wenn mir Kleidung nicht steht, dann ändere ich nicht meinen Körper sondern meine Kleidung. Es gibt soviel schöne Kleidung und Stile, ich kann nach Lust und Laune herum experimentieren und das optimalste für mich heraus finden. Ich war noch nie Jemand der sich einem Trend gebeugt hat und so wird es auch in Zukunft bleiben. Meinen Körper mag ich mit all seinen Schwächen und Macken, ich finde grade die machen ihn so liebenswert;-)
Nun liebe Meike klingt das jetzt positiver für dich? Hatte ich eigentlich schon erwähnt das ich durchweg zum Optimismus neige? Das mein Körperbau mich zu etwas besonderem macht? Das ich deswegen mit dem nähen anfing um diesem Besonderen gerecht zu werden?
Hach, ich habe euch noch sovieles zu erzählen....
euer

4 Kommentare:

  1. süsse.. die schrift ist soooooooooo anstrengend zu lesen. cool für die überschift und unterschrift aber der text selber ufff..

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  2. Das ist aber nett geschrieben. So nett, dass ich trotz der anstrengenden Schrift durchgehalten habe ;-)
    Und ich finde, du hast voellig Recht!

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  3. Ja, liebe Frau Rubinengel, das ist nicht nur besser so, sondern gefällt mir auch gut, die andere Seite der Medaille zu sehen. Ich glaube auch, dass sie uns, auf der Suche nach dem, in dem wir uns wohlfühlen, auch weit mehr unterstützt.

    Danke, fürs Mitmachen. Ich wusste erst nicht, ob dich herausfordern darf oder nicht, ob das nicht zu direkt ist. Ich freue mich sehr, dass du das nett aufgenommen hast. Ich bin gespannt auf das mehr!

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