Dienstag, 29. Mai 2012

Frau Engelchens persönliches Badeerlebnis

Ich schwimme wirklich gerne, aber nur unter bestimmten Vorraussetzungen! Der Grund muß sichtbar sein, da darf auch kein Algendschungel sein oder so...  Nun bietet unser Badesee diese Vorraussetzungen (in großen Zügen) Folgende Szene spielte sich am WE ab... kleines Tochterkind (frei von jeglichen Ängsten) rief "Mamaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa... kommst du mit schwimmen?"  *eeeeeeeeeek*  also schält sich Frau Engelchen todesmutig aus ihrem Shirtkleid, welches vor fiesen Blicken  Sonneneinstrahlung schützen soll. Langsam, Schritt für Schritt trippelt sie ins Wasser, den Blick auf den Boden geheftet ... kleines Ausweichmanöver um eine winzige Alge herum ... sieht sie am Horizont das Tochterkind "kooooooooooommst duuuuuuuuuuuuuu?" Gut Frau Engelchen erreicht ihre Tochter im ca. einen Meter tiefen Wasser .... Bodenkontrolle *check... Boden gut sichtbar* die nächsten 5 Meter werden auf schwimmende Algen kontrolliert *check... die wenigen kann ich umschwimmen* Mutig setze ich zum schwimmen an, wie eine Ente mit dem Kopf möglichst weit oben, fange ich an ein-zwei Züge zu machen. Frau Engelchen´s Kopfkino beginnnt: Wenn ich den Kopf soweit oben habe, kann ich unten nicht auf den Grund sehen .... (an dieser Stelle müßte Frau Engelchen einen Oscar für ihr Kopfkino erhalten) was da nicht alles unter ihrem dicken Bauch drunter schwimmen könnte... die vorhin am Ufer gesehenen Kaulquappen werden sicherlich auch Mütter haben... die sehen allerdings nicht so entzückend niedlich aus... und hat da vorhin nicht Jemand geschrien da sei ein Fisch? Von Goldfischgröße bis hin zum ausgewachsenen Wal, alles könnte unter meinem Bauch schwimmen ohne das ich es mitbekomme !!!! Nessie...Riesenkrake... nach 2,5 stolzen geschwommenen Metern ende ich.... Augen zu und beten und Füße auf den Boden setzen... *puh* Glück gehabt, ich stehe auf Sand. Frau Engelchen richtet sich auf und Tochterkind kommt spritzend durchs Wasser gelaufen, dummerweise wühlt sie auch den Sanduntergrund auf, so das Frau Engelchen nicht mehr den Boden sehen kann. Als steht Frau Engelchen wie zur Salzsäule erstarrt, 5 Meter vom rettenden Ufer entfernt und plärrt nach ihrem Liebsten. Natürlich eilt er ihr zu Hilfe, redet beruhigend auf sie ein "Schatzi stell dich nicht so an"  "Schatz du schaffst es!" So langsam klärrt sich das Wasser wieder und Frau Engelchen ist froh nicht vom dem Hai verschlungen worden zu sein, der dort im plötzlich trüben Wasser seine Bahnen zog...
Manchmal ist es echt doof Autist zu sein....

5 Kommentare:

  1. Dazu braucht man nicht zwingend Autist sein...

    *hust*

    *lach*

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  2. JA; MANCHMAL MAG ES WIRKLICH NICHT EINFACH SEIN 1 Aber es gibt auch nicht Autisten die die gleichen Probleme haben. Da bist du nicht alleine.
    Alles liebe Doris

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  3. Gacker! Ich glaub´, dann bin ich auch ein bißchen Autist! ;-)
    Nee, im Ernst, ich hab im Wasser auch diesen Kontrollzwang, und das wird immer schlimmer, je älter ich werde. Kann Dich also soooo gut verstehen!

    Liebe Grüße
    Natalie

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  4. Das kenne ich auch zu gut. Deshalb wage ich es seit Jahren kaum noch im nun sehr trübem Tonteich zu schwimmen. Und da schwimmen bekanntermaßen nicht nur Nessie und der weisse Hai rum, sondern auch etliche Frösche, Schlangen und Bisamratten... und als Kind hat´s mich nie gestört... uahh!

    Schnattchen

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  5. Da schliess ich mich auch an, hab das gleiche Kopfkino. Sobald Quallen im Wasser sind, bekommen mich da keine 10 Pferde mehr rein....

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